nano spezial: Klima-Showdown: Wo kommen die Billionen her?
25.11. 07:00
Moderation: Gregor Steinbrenner
doporučit pořad na Facebooku
najít na ČSFD
* Mit dem Fahrrad nach Baku - Zehntausende sind für die Weltklimakonferenz nach Baku geflogen. Ingwar Perowanowitsch ist stattdessen mit dem Fahrrad gekommen. * Malawi - Industrieländer zahlen für Klimaschäden; Mit Gespräch: Sabine Minninger, Referentin für Klimapolitik bei Brot für die Welt * aktuell: Knackpunkte der COP; Mit Gespräch: Martin Kaiser, Greenpeace * Reformpläne für eine neue COP * Die Schlammvulkane von Aserbaidschan
* Mit dem Fahrrad nach Baku Zehntausende sind für die Weltklimakonferenz nach Baku geflogen. Ingwar Perowanowitsch ist stattdessen mit dem Fahrrad gekommen. 110 Tage war er von Freiburg bis Baku unterwegs. Der selbstständige Journalist will zwar von der Klimakonferenz berichten - aber auch über besonders gelungene Beispiele für die Verkehrswende, die er auf dem Weg dorthin findet. Wir haben ihn auf der COP getroffen. * Malawi - Industrieländer zahlen für Klimaschäden Malawi erlebt Extremwetter, die früher nur selten aufgetreten sind. Die Schäden sind gewaltig, 700.000 Menschen wurden vertrieben. Für Schäden und Verluste wurde auf der letzten Klimakonferenz ein extra Fonds eingerichtet. Er könnte helfen - doch noch ist er kaum befüllt. + Mit Gespräch: Sabine Minninger, Referentin für Klimapolitik bei Brot für die Welt * aktuell: Knackpunkte der COP Ein wenig verhalten sich die Verhandler auf der COP wie Spieler bei einem Schachspiel. Am Anfang spielen die meisten defensiv. Keiner möchte aus der Deckung kommen. Man wartet ab, was die anderen tun. Überhaupt keine Bewegung sieht man vor allem bei den Ölstaaten. Wenig Bewegung und viel Strategie sieht man bei den Entwicklungsländern. Der COP Präsidentschaft läuft die Zeit davon. + Mit Gespräch: Martin Kaiser, Greenpeace * Reformpläne für eine neue COP Die Klimakonferenzen sind Megaevents. Bis zu 80.000 Teilnehmer zählen sie inzwischen jedes Jahr. Der Gastgeber hat großen Einfluss auf den Verlauf der Verhandlungen. Zum dritten Jahr in Folge findet die Klimakonferenz nun in einem Ölstaat statt. Die Zweifel am Erfolg der Klimakonferenz sind größer denn je. Klar ist: abschaffen will die COP niemand. Kritiker wollen sie jedoch kleiner und effizienter machen. * Die Schlammvulkane von Aserbaidschan Schlammvulkane gibt es in ein paar Duzend Ländern der Welt - aber nirgendwo so viele wie in Aserbaidschan. Aus der Tiefe bringen sie Gestein Schlamm und Gas mit an die Oberfläche. Sie sind ein wichtiger Indikator für Öl- und Gasvorkommen. Professor Orhan Abbasov forscht am Institut für Geologie und Geophysik in Baku. Seit Jahrzehnten beschäftigt er sich mit der Entstehung von Schlammvulkanen. *** Die UN-Klimakonferenz COP 29 in Baku geht zu Ende. Wieder fand sie in einem Ölstaat statt, in Aserbaidschan. Wie sind die Ergebnisse? "nano spezial" zieht Bilanz. Großes Thema der COP 29 ist die Klimafinanzierung. Kommt genug Geld zusammen, damit auch in ärmeren Ländern große Projekte zur Anpassung an den Klimawandel realisiert werden können? Die Weltklimakonferenz COP 28 im Jahr zuvor in Dubai hatte eine Wende gebracht: Der Global Stocktake, die Globale Zwischenbilanz, mit einer umfassenden Analyse aller relevanten Bereiche der Klimapolitik, wird als Beginn einer neuen Ära bewertet, dem Anfang vom Ende der fossilen Energien. Die Länder hatten sich einstimmig zu einer Abkehr von allen fossilen Brennstoffen bekannt. Bis 2050 soll die Netto-Null bei den Emissionen erreicht sein. Allerdings beinhaltet das vorgeschlagene Paket noch einige Schlupflöcher. Konnten diese in Aserbaidschan gestopft werden? Bei den Finanzverhandlungen war die COP 28 nicht entscheidend weitergekommen. Die Zusage von den Vereinigten Arabischen Emiraten und Deutschland, jeweils 100 Millionen in den Fond für Schäden und Verluste einzuzahlen, war ein positives Signal zum Auftakt des Gipfels in Dubai. Einige Länder zogen nach. Das Thema Finanzierung generell wird das beherrschende Thema auf der COP 29 sein, der große "Finanzshowdown" steht an. Anpassungsmaßnahmen, Schäden und Verluste, Abschwächen des Klimawandels - für all das wird in den kommenden Jahren und Jahrzehnten viel Geld benötigt, mehrere Billionen Euro. Welchen Teil können und müssen die Industrieländer zahlen? Welchen die ehemaligen Schwellenländer, wie zum Beispiel China? Inwieweit kann die Industrie eingebunden werden? Und wie muss das Prinzip der Entwicklungsbanken überdacht werden? Viel Stoff für nur eine COP.
Všechna vysílání pořadu
žádné pořady
+ přidat všechny pořady
- odebrat všechny pořady